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Die jüdische Frage

Eine marxistische Darstellung

von Abraham Léon (Autor:in)
©2020 215 Seiten

Zusammenfassung

Léon geht von einem streng materialistischen Standpunkt an die jüdische Frage heran: Nicht die jüdische Religion und Kultur erklärt seiner Ansicht nach, weshalb sich die Juden als gesonderte gesellschaftliche Gruppe erhalten haben, sondern ihre Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser Rolle, wie sie sich über die Jahrhunderte hinweg verändert hat, spürt er in allen Einzelheiten nach und erklärt daraus sowohl den Fortbestand der jüdischen Religion als auch die Wurzeln des Antisemitismus, mit dem andere gesellschaftliche Gruppen wiederholt auf das Judentum reagiert haben.
Die Ursache des modernen Antisemitismus, der im Rassenwahn der Nazis seine extremste Form fand, entdeckt er im Niedergang der kapitalistischen Gesellschaft. Hatte der Kapitalismus in seiner Aufstiegsphase die Juden noch assimiliert und integriert, so erweist er sich dazu in seiner Zerfallsperiode nicht mehr in der Lage: Die furchtbare Krise der kapitalistischen Ordnung im 20. Jahrhundert hat die Lage der Juden unerhört verschlechtert. Den aus ihren wirtschaftlichen Positionen im Feudalismus verdrängten Juden gelang es nicht, sich in die im Auflösungsprozeß befindliche kapitalistische Wirtschaft zu integrieren. In seinen Krisenanfällen verwirft der Kapitalismus selbst jene jüdischen Elemente, die er sich noch nicht völlig einverleibt hat. Überall entwickelt sich ein wütender Antisemitismus in den Mittelschichten, die an den kapitalistischen Widersprüchen zugrunde zu gehen drohen. Das Großkapital bedient sich dieses elementaren Antisemitismus des Kleinbürgertums, um die Massen um die Fahne des Rassismus zu mobilisieren. Die Juden werden zwischen zwei Systemen zerrieben: dem Feudalismus und dem Kapitalismus, von denen jeder den Fäulnisprozeß des anderen vorantreibt.
Der Zionismus entstand als Reaktion auf diese Entwicklung. Doch dieselbe Entwicklung macht ihn auch zur Illusion: Das jüdische Bürgertum ist verpflichtet, mit allen Mitteln einen eigenständigen Nationalstaat zu schaffen und den objektiven Rahmen für die Entfaltung seiner Produktivkräfte zu sichern und das zu einer Zeit, wo die Bedingungen einer solchen Entwicklung längst vorüber sind. Man kann ein Übel nicht ohne seine Ursachen beseitigen. Der Zionismus aber will die jüdische Frage lösen, ohne den Kapitalismus, die Hauptquelle der jüdischen Leiden, zu zerstören.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


I. Grundlagen für ein wissenschaftliches Studium der jüdischen Geschichte

Die wissenschaftliche Untersuchung der jüdischen Geschichte hat das Stadium idealistischer Improvisation noch nicht hinter sich gelassen. Während das Gebiet der allgemeinen Geschichte weithin von der materialistischen Konzeption erobert wurde, während die ernstzunehmenden Historiker beherzt den von Marx eingeschlagenen Weg weitergingen, blieb die jüdische Geschichte das Lieblings­terrain von Gottessuchern aller Art als eines der sehr wenigen historischen Gebiete, in dem es den idealistischen Vorurteilen gelang, sich so weitgehend durchzusetzen und zu erhalten.

Wie viel Druckerschwärze hat man nicht verschwendet, um das berühmte »jüdische Wunder« zu feiern! »Was für ein eigenartiges Schauspiel, diese Menschen, die, um das heilige Erbe ihres Glaubens zu erhalten, Verfolgungen und Folter trotzten!«, schreibt Bédarride.[1] Das Fortbestehen der Juden wird von allen Historikern als Ergebnis der Treue erklärt, die sie Jahrhunderte hindurch ihrer Religion und ihrer Nationalität bezeugt hätten. Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen treten erst dort auf, wo es sich darum handelt, das »Ziel«, für welches sich die Juden erhielten, und den Grund ihres Widerstands gegen jegliche Art von Eingliederung zu definieren. Einige Historiker, die sich die religiöse Sicht zu eigen gemacht haben, sprechen vom »heiligen Erbe ihres Glaubens«. Andere, wie z. B. Simon Dubnow, vertreten die Theorie der »Verbundenheit mit der nationalen Idee«. »Man muss die Gründe für das historische Phänomen des Fortbestehens des jüdischen Volks in der Kraft seiner nationalen Idee, in seiner Ethik und seinem Monotheismus suchen«, schreibt die Allgemeine Enzyklopädie, der es auf diese Weise gelingt, die verschiedenartigen Standpunkte der idealistischen Historiker zu versöhnen.[2]

Aber wenn es auch möglich ist, die idealistischen Theorien miteinander zu versöhnen, so wäre es doch vergeblich, dieselben Theorien und die elementaren Regeln der Geschichtswissenschaft miteinander versöhnen zu wollen. Die letztere muss entschieden den grundlegenden Irrtum aller idealistischen Schulen zurückweisen, der darin besteht, das Hauptproblem der jüdischen Geschichte, nämlich die Erhaltung des Judentums, im Zeichen des freien Willens zu sehen. Nur das Studium der ökonomischen Rolle der Juden kann dazu beitragen, die Ursachen des »jüdischen Wunders« zu erhellen. Die Entwicklung des Problems zu untersuchen ist nicht nur von akademischem Interesse. Ohne gründlicheres Studium der jüdischen Geschichte ist es schwierig, die jüdische Frage heute zu verstehen. Die Lage der Juden im 20. Jahrhundert ist eng mit ihrer historischen Vergangenheit verbunden.

Jeder gesellschaftliche Zustand entspricht einer Stufe der gesellschaftlichen Entwicklung. Das Sein ist nur ein Moment des Werdens. Zur Analyse der jüdischen Frage in ihrem gegenwärtigen Entwicklungsstand ist die Kenntnis ihrer historischen Wurzeln unbedingt notwendig.

Auf dem Gebiet der jüdischen Geschichte gibt das geniale Denken von Marx den einzuschlagenden Weg ebenso an wie im Rahmen der Universalgeschichte. »Suchen wir das Geheimnis des Juden nicht in seiner Religion, sondern suchen wir das Geheimnis der Religion im wirklichen Juden.«[3] Marx stellt auf diese Weise die jüdische Frage wieder auf die Füße. Man kann nicht von der Religion ausgehen, um die jüdische Geschichte zu erklären; im Gegenteil, die Erhaltung der jüdischen Religion und Nationalität kann nur durch den »wirklichen Juden«, d. h. den Juden in seiner wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rolle erklärt werden. Der Fortbestand der Juden hat nichts von einem Wunder an sich. »Das Judentum hat sich nicht trotz der Geschichte, sondern durch die Geschichte erhalten.«[4] Gerade durch das Studium der historischen Funktion des Judentums kann man das »Geheimnis« seines geschichtlichen Fortbestehens aufdecken. Die Konflikte zwischen Judentum und christlicher Gesellschaft sind unter ihrer religiösen Erscheinungsform in Wirklichkeit gesellschaftliche Konflikte. »Den Widerspruch des Staats mit einer bestimmten Religion, etwa dem Judentum, vermenschlichen wir in den Widerspruch des Staats mit bestimmten weltlichen Elementen …«[5]

Der herrschenden idealistischen Strömung stellt sich das allgemeine Schema der jüdischen Geschichte (abgesehen von verschiedenen Nuancen) in etwa folgendermaßen dar: Bis zur Zerstörung Jerusalems, möglicherweise bis zum Aufstand Simon bar Kochbas, habe sich die jüdische Nation in nichts von anderen normal beschaffenen Nationen – wie etwa der römischen und der griechischen Nation – unterschieden. Durch die Kriege zwischen Römern und Juden sei die jüdische Nation in alle vier Himmelsrichtungen versprengt worden. Die Juden, wohin auch immer verschlagen, hätten sich ungestüm der nationalen und religiösen Eingliederung widersetzt. Das Christentum habe auf seinem Weg keinen hartnäckigeren Gegner gefunden, und trotz aller Anstrengungen sei es ihm nicht gelungen, ihn zu bekehren. Der Sturz des römischen Reichs habe die Isolierung des Judentums verstärkt, das nach dem vollständigen Sieg des Christentums im Abendland das einzige andersgläubige Element darstellte. Die Juden in der Diaspora hätten zum Zeitpunkt der Völkerwanderungen in keiner Weise eine gesellschaftlich homogene Gruppe gebildet. Ganz im Gegenteil, Landwirtschaft, Industrie und Handel seien in starkem Maße durch sie repräsentiert worden. Nur durch die ständigen religiösen Verfolgungen seien sie gezwungen worden, sich mehr und mehr auf Handel und Wucher zu beschränken. Die Kreuzzüge hätten durch den religiösen Fanatismus, den sie hervorgerufen hätten, jene Entwicklung, die die Juden in Wucherer verwandelt und zu ihrer Einquartierung in Ghettos geführt habe, gewaltsam verstärkt. Natürlich werde der Hass gegen die Juden auch durch ihre wirtschaftliche Rolle genährt. Aber die Historiker messen diesem Faktor nur sekundäre Bedeutung bei. In diesem Rahmen sei die Situation des Judentums bis zur Französischen Revolution geblieben. Diese habe alle Barrieren zerstört, die die religiöse Verfolgung gegen die Juden errichtet habe.

Mehrere wichtige Tatsachen stellen sich diesem Schema entgegen:

1. Die Zerstreuung der Juden beginnt in keiner Weise mit dem Untergang Jerusalems. Die große Mehrzahl der Juden war schon mehrere Jahrhunderte vor diesem Ereignis in allen vier Himmelsrichtungen verstreut. »Sicher ist, dass lange Zeit vor dem Sturze Jerusalems mehr als drei Viertel der Juden nicht mehr in Palästina lebten.«[6]

Das jüdische Königreich Palästina hatte für die breiten Massen von Juden, die im griechischen und später im römischen Reich zerstreut waren, absolut zweitrangige Bedeutung. Ihre Verbindung mit dem »Mutterland« zeigte sich nur bei den Wallfahrten nach Jerusalem, das eine der Rolle Mekkas für die Moslems vergleichbare Rolle spielte. Kurz vor dem Untergang Jerusalems sagte der König Agrippa: »Denn es gibt kein Volk auf Erden, unter dem nicht Einige von euch leben.«[7]

Die Diaspora war demnach keinesfalls ein durch ein gewaltsames Unternehmen hervorgerufenes zufälliges Ergebnis.[8] Der Hauptgrund für die jüdische Auswanderung muss in den geografischen Bedingungen Palästinas gesucht werden. »Wir finden die Juden in Palästina, als Besitzer eines Berglandes, das von einem gegebenen Moment an nicht mehr ausreichte, seinen Bewohnern eine ebenso behagliche Existenz zu gewähren, wie sie ihre Nachbarn hatten. Ein solches Volk greift entweder zum Raub oder zur Auswanderung. Die Schotten wählten anfänglich den ersteren, dann den zweiten Ausweg. Nach mannigfachen Kämpfen gegen ihre Nachbarn betraten auch die Juden den letzteren … Nicht als sesshafte Ackerbauern … gehen sie [Völker, die unter solchen Bedingungen leben] ins Ausland, sondern als abenteuernde Söldner, wie im Altertum die Arkadier, im Mittelalter die Schweizer, heute in der Türkei die Albanesen – oder als Händler, wie die Juden, später die Schotten, heute die Armenier. Wir sehen, das gleiche Milieu entwickelt unter Völkern der verschiedensten Rassen die gleiche Eigenart.«[9]

2. Unzweifelhaft beschäftigte sich die ungeheure Mehrzahl der Juden in der Diaspora mit dem Handel. Palästina selbst bildete seit sehr fernen Zeiten einen Verbindungsweg für Waren, eine Brücke zwischen Euphrat- und Niltal. »Syrien war die große, für Eroberer bestimmte Straße … Es war auch der Weg, den die Waren nahmen und auf dem die Ideen zirkulierten. Man versteht, dass sich in diesen Gebieten schon sehr früh eine umfangreiche Bevölkerung niederließ mit großen Städten, die durch ihre Lage selbst schon zum Handel bestimmt waren …«[10]

Die geografischen Voraussetzungen Palästinas erklären also zugleich die jüdische Emigration wie deren kommerziellen Charakter. Andererseits sind bei allen Nationen zu Beginn ihrer Entwicklung die Händler Fremde gewesen: »Das Charakteristische der Naturalwirtschaft ist, dass eine jede einzelne Wirtschaft alles, dessen sie bedarf, selbst erzeugt und nichts herstellt, als was sie selbst verbraucht. Es fehlt also jeder Anlass, sowohl Sachgüter als auch Dienste von anderen zu kaufen … Eben weil … jede Wirtschaft alles, was sie braucht, selbst herstellt, finden wir bei allen Völkern als die ersten Kaufleute Fremde.«[11]

Philon zählt die zahlreichen Länder auf, in denen sich die Juden als Händler niedergelassen hatten. Er sagt, dass »von ihnen zahllose Städte bewohnt seien, in Europa, in Asien, in Libyen, auf den Festländern und auf Inseln, am Meere und im Binnenlande«. Die Juden, die auf Inseln des hellenischen Kontinents und weiter westwärts wohnten, hätten sich dort aus kommerziellen Interessen angesiedelt.[12]

»Zugleich mit den Syrern treffen sich auch die Juden, die versprengt sind oder besser, die sich in allen Städten gruppiert haben. Es sind Seeleute, Makler und Bankiers. Ihr Einfluss auf die damalige Wirtschaft ist ebenso wesentlich gewesen wie der orientalische Einfluss, der sich zur selben Epoche in der Kunst und der religiösen Ideenwelt offenbart.«[13] Ihrer gesellschaftlichen Stellung verdanken die Juden die weitgehende Autonomie, die ihnen die römischen Eroberer zugestanden. Nur den Juden erlaubte man, einen Staat im Staate zu gründen, und während die anderen Fremden der Verwaltung der städtischen Autoritäten unterworfen waren, konnten sich die Juden bis zu einem bestimmten Grad selbst regieren.

»… Cäsar [förderte] die Juden in Alexandria wie in Rom durch besondere Begünstigungen und Vorrechte und schützte namentlich ihren eigentümlichen Kult gegen die römischen wie gegen die griechischen Lokalpfaffen.«[14]

3. Der Hass gegen die Juden besteht nicht erst seit Durchsetzung des Christentums. Seneca behandelt die Juden als kriminelle Rasse. Juvenal glaubt, dass die Juden nur dazu da seien, um anderen Völkern Leiden zuzufügen. Nach Quintilius sind die Juden ein Fluch für die anderen Völker.[15]

Die Ursache des antiken Antisemitismus ist dieselbe wie die des mittelalterlichen: Es handelt sich um den den Händlern entgegengebrachten Widerstand aller Gesellschaften, deren Wirtschaft hauptsächlich auf der Produktion von Gebrauchswerten basiert. »Die Feindseligkeit des Mittelalters Händlern gegenüber ist nicht nur christlichen oder pseudochristlichen Ursprungs. Sie hat auch eine heidnische Quelle ganz realer Art. Diese Feindseligkeit ist stark verwurzelt in einer Klassenideologie: Die herrschenden Klassen der römischen Gesellschaft, Senatsleute ebenso wie Mitglieder der provinzialen Kurien, brachten aufgrund ihrer tiefsitzenden bäuerlichen Tradition allen Formen wirtschaftlicher Aktivität, außer solchen, die sich aus der Landwirtschaft ableiten, Verachtung entgegen.«[16]

Wenn auch der Antisemitismus in der römischen Gesellschaft schon stark entwickelt war, war die Situation der Juden, wie wir gesehen haben, dort noch recht beneidenswert. Die Feindseligkeit der Klassen, die vom Boden leben, dem Handel gegenüber schließt nicht aus, dass sie sich in einem Zustand der Abhängigkeit befinden. Der Landbesitzer hasst und verachtet den Händler, ohne auf ihn verzichten zu können.[17]

Der Siegeszug des Christentums brachte keine bemerkenswerten Veränderungen in dieser Beziehung. Das Christentum, zunächst Religion der Sklaven und Unterdrückten, verwandelte sich schnell in eine Ideologie der herrschenden Klasse der Grundbesitzer. Konstantin der Große legte in der Tat das Fundament für die mittelalterliche Leibeigenschaft. Der triumphale Siegeszug des Christentums durch Europa brachte die Ausdehnung des feudalen Wirtschaftssystems mit sich. Die religiösen Orden spielten eine ungeheuer wichtige Rolle für den Fortschritt der Zivilisation, die damals in der Entwicklung der auf Leibeigenschaft basierenden Landwirtschaft bestand. Ist es demnach verwunderlich, dass »das Christentum, obwohl aus dem Judentum entstanden und sich zu Anfang ausschließlich aus Juden zusammensetzend, dennoch während der ersten vier Jahrhunderte nirgends mehr Schwierigkeiten hatte, Anhänger für seine Lehre zu finden, als bei den Juden?«[18] In der Tat, der Grundzug der christlichen Mentalität der ersten zehn Jahrhunderte unseres Zeitalters in Bezug auf das Wirtschaftsleben ist es, »dass ein Kaufmann nur schwerlich gottgefälliges Werk tun kann« und »dass jedes Geschäft einen mehr oder minder großen Schwindel beinhaltet«.[19] Das Leben der Juden schien dem Heiligen Ambrosius, der im 4. Jahrhundert lebte, völlig unverständlich. Er verachtete die Reichtümer der Juden zutiefst und glaubte fest, dass sie dafür mit der ewigen Verdammnis bestraft würden.

Die ungestüme Feindseligkeit der Juden gegen den Katholizismus ist daher nichts mehr als natürlich, ebenso ihr Wille, ihre Religion zu erhalten, die in so bewundernswerter Weise ihre soziale Interessen ausdrückte. Es ist also nicht die Treue der Juden ihrem Glauben gegenüber, die ihre Erhaltung als eine besondere gesellschaftliche Gruppe erklärt, sondern im Gegenteil, ihre Erhaltung als solche, die ihre Verbundenheit mit ihrem Glauben erklärt.

Details

Seiten
215
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2020
ISBN (PDF)
9783886346646
ISBN (ePUB)
9783886347643
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Mai)
Schlagworte
Holocaust Shoah Judenverfolgung Judentum Marxismus

Autor

  • Abraham Léon (Autor:in)

Abraham Léon, geboren 1918 in Warschau, schloss sich in Belgien als Schüler der zionistischen Jugendbewegung »Hashomer Hatzair« an. 1940 brach er mit dem Zionismus und wurde Mitglied der trotzkistischen Vierten Internationale, deren belgische Sektion er während des Kriegs leitete. Aktiv an der Untergrundarbeit in belgischen Fabriken und an der antifaschistischen Propaganda unter deutschen Soldaten beteiligt, wurde er im Juni 1944 verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Er starb im selben Jahr in der Gaskammer.
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Titel: Die jüdische Frage
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